Petri Heil: Soldaten mit Herz erfüllen Herzenswunsch eines jungen Nachwuchsfischers

André ist ein junger Bewohner vom SOS-Kinderdorf Moosburg und hat vor zwei Jahren seine Leidenschaft fürs Fischen entdeckt. Leider fehlt es ihm an der notwendigen Ausrüstung, um auch in den Abendstunden an den Moosburger Teichen gegen die kühlen Temperaturen am Wasser geschützt zu sein. Damit er weiterhin seinem Hobby nachgehen kann, hat sich seine Betreuerin Marlene Kohlweiß an den gemeinnützigen Verein „Soldaten mit Herz“ gewandt und um Unterstützung gebeten: „André lebt fürs Fischen, darum habe ich die Soldaten kontaktiert, weil sie für unsere Kinder und Jugendlichen immer ein offenes Ohr haben!“  

Innerhalb von zwei Wochen haben die Kameraden genug Spenden gesammelt. „Damit konnten wir Andrés Herzenswunsch erfüllen. Der neue hochwertige Anaconda-Schlafsack soll ihm nun beim Angeln eine wärmende Umarmung in kalten und rauen Zeiten sein“, erzählt John Patrick Platzer, Präsident der Soldaten mit Herz. Zudem wurden neben Anglerzubehör, wie Köderbeutel, Boilies und Wurfbleie, auch eine Kopfbedeckung, Thermowäsche, wärmende Crocs und ein Regenponcho besorgt. André war über die Artikel aus dem Anglergeschäft „Falle Fischertreff“ in Klagenfurt sichtlich gerührt und bedankte sich: „Ich freu mich einfach über alles und ich bin mir sicher, dass mir all die Geschenke auf jeden Fall viel Angler-Glück bringen werden. Petri Heil!“  

Mit einer Einladung für ein gemeinsames Fischen und einer Coaching-Einheit sorgte Andreas Lepuschitz, Vizepräsident der Soldaten mit Herz,  für ein weiteres Highlight der Spenden-Übergabe. Als erfahrener Angler gab er André abschließend noch sein Credo mit auf dem Weg: „Ein guter Angler hat Respekt vor Fisch und Natur. Und wenn mal Nix anbeißt – nicht aufgeben, sondern weitermachen! Das ist nicht nur fürs Fischen eine wichtige Lektion, sondern auch fürs Leben.“

„Soldaten mit Herz“ ermöglichen Kindern Erlebnistag am Bauernhof

Mit der bereits 8. Charity-Aktion des gemeinnützigen Vereins ist es diese Woche ins Olachgut zu einem spannenden Erlebnistag gekommen.

Nicht jedes Kind hat den familiären Rückhalt oder die finanziellen Mittel um seine Ferien aktiv zu gestalten. Oftmals sind Kurzurlaube für die Eltern beruflich nicht vereinbar bzw. nicht leistbar. „Genau hier haben wir angesetzt und 20 junge SOS-Kinderdorf Bewohner plus Betreuer Team auf einen abwechslungsreichen Erlebnistag ins Olachgut eingeladen! Denn jedes Kind verdient eine Chance auf erholsame und vorallem unvergessliche Ferienerlebnisse“, so John Patrick Platzer, Präsident der „Soldaten mit Herz“.

Der gemeinnützige Verein „Soldaten mit Herz“ hat gemeinsam mit dem Olachgut in der Gemeinde St. Georgen ob Murau je zehn Kinder aus den SOS-Kinderdörfern Graz und Moosburg zu einem kostenlosen Erlebnistag eingeladen. Olachgut-Besitzer Heimo Feiel hat dabei die Wichtigkeit von vom Austerbenden bedrohte Tierrassen betont:  „Neben der ganzen Action bei uns am Gelände, wie Bootsfahrten, Bogenschießen oder Reiten, war und ist es mir ein besonderes Anliegen Kindern die Artenvielfalt vom Bauernhof, wie dem Kärntner Brillenschaf oder der Steirischen Scheckenziege, greifbar nah erleben zu lassen. Wir danken den Soldaten für ihr Herzblut sich so sehr für Kinder einzusetzen. „

Als krönenden Abschluss haben die Soldaten den Kindern ein Goodiebag gefüllt mit nützlichen Schulutensilien überreicht, erzählt Soldaten-Vizepräsident Andreas Lepuschitz erfreut: „Damit wollen wir den Kleinen die Wichtigkeit von Bildung vermitteln. Zudem haben wir die Betreuer mit Ehrenmedaillen für ihre Leistungen, insbesondere während der Corona-Krise, geehrt. Menschen, die sich tagtäglich für in Not geratene Kinder und Jugendliche einsetzen, gehören einfach vor den Vorgang geholt. Wir danken damit allen Pädagogen für ihre Leistungen.“

Die Jugendpädagogin Simone Kuschnig freute sich insbesondere für ihre jungen Bewohner des SOS Kinderdorfs Moosburg über diesen Ausflug in ein anderes Bundesland:
„Ein Erlebnistag wie dieser bedeutet unseren Kindern sehr viel, da sie neue Eindrücke vom Bauernhof hautnah erleben konnten und Soldaten von einer anderen und zwar spielerischen Seite kennenlernen durften. Ich danke den Soldaten mit Herz, allen voran Präsident Platzer, für das herzliche Engagement für unsere Kinder!“

„Ich will hier gar nicht mehr weg“, -lautete das Fazit eines SOS-Kinderdorf Bewohners. „Das bestätigt uns in unserem Tun. Wir nehmen nun die getankte Kraft vom Helfen mit zur nächsten Aktion, denn die steht schon für Herbst in den Startlöchern. Es wird um den Schulanfang gehen“, erzählt Platzer stolz.

Spendenziel erreicht: „Soldaten mit Herz“ ermöglichen RAINBOWS-Trauerbegleitung

Seit drei Jahrzehnten kümmert sich Rainbows um Kinder, die nach einer Scheidung oder Trennung der Eltern oft rat- und hilfslos zurückbleiben. Österreichweit wurden in diesen 30 Jahren über 30.000 Kinder unterstützt.  Seit 2003 wird die Trauerbegleitung für Kinder angeboten, einzeln oder in der Familie. „Wir wollen den Kindern in dieser stürmischen Zeit Halt geben und ihnen in ihrer neuen Lebenssituation Perspektiven aufzeigen. Darum unterstützen wir die Arbeit von RAINBOWS-Kärnten mit unserer Spendenaktion“, erklärt John Patrick Platzer, Präsident von „Soldaten mit Herz“. In der mittlerweile siebten Spendenübergabe des gemeinnützigen Vereins wurden in vier Wochen 500 Euro für RAINBOWS gesammelt und somit das gesetzte Spendenziel erreicht. Damit wird nämliche die gesamte Trauerbegleitung einer einkommensschwachen Familie in Kärnten finanziert. „Hinterbliebenen fehlt es oft an Geld sich professionell helfen zu lassen, um mit der Trauer umgehen zu lernen. Die Soldaten mit Herz leisten damit einen wichtigen Beitrag, dass notleidende Kinder zu mehr Stabilität zurückfinden können. Dafür ein großes Danke“, betont Ulla Nettek, Landesleiterin Rainbows Kärnten.

RAINBOWS-Kärnten hat eine Angestellte und 25 nebenberufliche MitarbeiterInnen. Während die Rainbows-Gruppen immer auf neutralem Boden stattfinden, fahren die Trauerbegleiter oft in die Familien. Dabei wird bei der Bewältigung der Trauer und beim gemeinsamen Entwickeln von positiven Zukunftsperspektiven der betroffenen Kinder und Familien geholfen. „Soziale Organisationen wie RAINBOWS verdienen besonderes Augenmerk. Augenmerk auf Menschen, die trotz Corona und Abstandsregeln, die Nähe zu ihren Mitmenschen nie aufgaben, um rund um die Uhr für diejenigen da zu sein, die Hilfe und Unterstützung, Nähe, Geborgenheit und Wärme brauchten und brauchen. Das verdient große Anerkennung“, schließt Platzer ab, der für die Mitarbeiter in diesem Zuge „Ehrenmedaillen“ für ihren Einsatz überreichte. Weiters gab es für die Kinder unter anderem noch Turnbeutel und Waterdrops, um sich bei den Gesprächen bei einem Getränk füreinander Zeit zu nehmen , sowie FFP2-Maskentaschen der Firma „M-Bag“ aus Fresach und Buntstifte aus heimischen Haselnuss-Holz.

Foto: Soldaten mit Herz/Nowak

Spendenaktion für RAINBOWS

Das letzte Jahr war für viele Familien mit enormen Druck verbunden. Für viele Paare endete die Kommunikation auf den Scheidungspapieren. Das Wohl der Kinder rückt komplett in den Hintergrund. „Manchmal denken Kinder, sie seien schuld daran, dass sich ihre Eltern scheiden lassen.

Wenn sich Eltern trennen, ist das jedoch immer eine Entscheidung auf der Paar-Ebene, sie trennen sich voneinander, aber nicht von den Kindern“, geben John Patrick Platzer, Präsident der Soldaten mit Herz, und David Hanzl, Schriftführer der Soldaten mit Herz, zu bedenken. „Wir wollen den Kindern in dieser stürmischen Zeit Halt geben und ihnen in ihrer neuen Lebenssituation Perspektiven aufzeigen.

Darum wollen wir die Arbeit von RAINBOWS-Kärnten unterstützen“, sind sich beide nach Gesprächen in Wien einig.

RAINBOWS entstand 1983 in den USA aus der Situation heraus, dass Kinder und Jugendliche nach einer Trennung/Scheidung ihrer Eltern keine Möglichkeit hatten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In Österreich gibt es RAINBOWS seit 1991. RAINBOWS-Kärnten hat eine Angestellte und 25 nebenberufliche MitarbeiterInnen für die Angebote „Gestärkt in die Zukunft“ und „Gestärkt aus der Trauer“.

In Kleingruppen wird mit spielerischen und kreativen Methoden gearbeitet. Geleitet werden die Gruppen von ausgebildeten Gruppenleitern. Vertrauen und Vertraulichkeit spielen dabei eine wesentliche Rolle. In den begleitenden Elterngesprächen erfahren Eltern, was sie in dieser schwierigen Zeit für ihre Kinder tun können. „Um Kinder und Jugendliche weiterhin professionell unterstützen zu können, werden wir einen Beitrag dazu leisten. Darum werden wir die Mitgliedbeiträge für die Spenden an RAINBOWS nutzen“, erklärt Schriftführer Hanzl.

Der Sitz von RAINBOWS-Kärnten ist im SOS-Kinderdorf Moosburg. Der Übergabetermin wurde auf den 21. Mai 2021 festgelegt – bis dahin kann für diese Aktion gespendet werden. „Unser Ziel ist klar definiert. Wir wollen mindestens 500 € übergeben. Ich vertraue meinen Soldaten mit Herz, dass wir dieses Ziel gemeinsam erreichen werden!“, schließt Präsident Platzer ab.

v.l.n.r: John Patrick Platzer (Präsident), David Hanzl (Schriftführer)

Soldat mit Herz wird Kopf des Jahres 2020

Die Wahl zum Kopf des Jahres ist geschlagen. Präsident der Soldaten mit Herz, John Patrick Platzer, gewann in der Kategorie: Starke Persönlichkeit

John Patrick Platzer (32) aus Krumpendorf ist Initiator des Charity-Vereines „Soldaten mit Herz“. Dafür erhielt er den „Albert Schweitzer Lifetime Award für Humanität“. Mittlerweile haben sich mehr als 200 Mitglieder dem Verein angeschlossen. „Es freut uns, dass wir Menschen helfen können“, sagt Platzer, der in Villach aufgewachsen ist und in Klagenfurt arbeitet.

Alles hat mit einer Sammelaktion für das SOS-Kinderdorf 2019 angefangen. Es wurden Schlitten für den Winter organisiert. „Mir liegt das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen einfach sehr am Herzen.

Ich konnte bei der Aktion auf meine eigene Basis als Milizsoldat zurückgreifen“, sagt der Informationsoffizier des Militärkommandos Kärnten. Mittlerweile wurden viele weitere Aktionen von den „Soldaten mit Herz“ umgesetzt. Für die Jugendnotschlafstelle in Klagenfurt wurden beispielsweise Schlafsäcke und Hygieneartikel gesponsert und der kaputte Fernseher im betreuten Wohnen „Kontraste“ in Villach wurde durch einen neuen ersetzt.

Foto: KLZ/Kulmer