„Soldaten mit Herz“ ermöglichen Kindern Erlebnistag am Bauernhof

Mit der bereits 8. Charity-Aktion des gemeinnützigen Vereins ist es diese Woche ins Olachgut zu einem spannenden Erlebnistag gekommen.

Nicht jedes Kind hat den familiären Rückhalt oder die finanziellen Mittel um seine Ferien aktiv zu gestalten. Oftmals sind Kurzurlaube für die Eltern beruflich nicht vereinbar bzw. nicht leistbar. „Genau hier haben wir angesetzt und 20 junge SOS-Kinderdorf Bewohner plus Betreuer Team auf einen abwechslungsreichen Erlebnistag ins Olachgut eingeladen! Denn jedes Kind verdient eine Chance auf erholsame und vorallem unvergessliche Ferienerlebnisse“, so John Patrick Platzer, Präsident der „Soldaten mit Herz“.

Der gemeinnützige Verein „Soldaten mit Herz“ hat gemeinsam mit dem Olachgut in der Gemeinde St. Georgen ob Murau je zehn Kinder aus den SOS-Kinderdörfern Graz und Moosburg zu einem kostenlosen Erlebnistag eingeladen. Olachgut-Besitzer Heimo Feiel hat dabei die Wichtigkeit von vom Austerbenden bedrohte Tierrassen betont:  „Neben der ganzen Action bei uns am Gelände, wie Bootsfahrten, Bogenschießen oder Reiten, war und ist es mir ein besonderes Anliegen Kindern die Artenvielfalt vom Bauernhof, wie dem Kärntner Brillenschaf oder der Steirischen Scheckenziege, greifbar nah erleben zu lassen. Wir danken den Soldaten für ihr Herzblut sich so sehr für Kinder einzusetzen. „

Als krönenden Abschluss haben die Soldaten den Kindern ein Goodiebag gefüllt mit nützlichen Schulutensilien überreicht, erzählt Soldaten-Vizepräsident Andreas Lepuschitz erfreut: „Damit wollen wir den Kleinen die Wichtigkeit von Bildung vermitteln. Zudem haben wir die Betreuer mit Ehrenmedaillen für ihre Leistungen, insbesondere während der Corona-Krise, geehrt. Menschen, die sich tagtäglich für in Not geratene Kinder und Jugendliche einsetzen, gehören einfach vor den Vorgang geholt. Wir danken damit allen Pädagogen für ihre Leistungen.“

Die Jugendpädagogin Simone Kuschnig freute sich insbesondere für ihre jungen Bewohner des SOS Kinderdorfs Moosburg über diesen Ausflug in ein anderes Bundesland:
„Ein Erlebnistag wie dieser bedeutet unseren Kindern sehr viel, da sie neue Eindrücke vom Bauernhof hautnah erleben konnten und Soldaten von einer anderen und zwar spielerischen Seite kennenlernen durften. Ich danke den Soldaten mit Herz, allen voran Präsident Platzer, für das herzliche Engagement für unsere Kinder!“

„Ich will hier gar nicht mehr weg“, -lautete das Fazit eines SOS-Kinderdorf Bewohners. „Das bestätigt uns in unserem Tun. Wir nehmen nun die getankte Kraft vom Helfen mit zur nächsten Aktion, denn die steht schon für Herbst in den Startlöchern. Es wird um den Schulanfang gehen“, erzählt Platzer stolz.

MILIZ ist MEHR-WERT!

Gastkommentar von Wachtmeister Christian Bayer, Schriftführer vom Milizverband Österreich

Jährlich wird am 9. Juni der „Tag der Miliz“ in Österreich gefeiert. Milizsoldaten gehen – wenn beruflich möglich – in der Uniform in die Arbeit. Sie zeigen damit, dass sie zu den über 30.000 Milizsoldatinnen und Milizsoldaten zählen, die als „strategische Reserve“ der Republik Österreich dienen. Milizsoldaten haben eine feste Verankerung in der Gesellschaft, üben unterschiedlichste Berufe aus und stellen ihre Kompetenz sowohl im zivilen als auch im militärischen Umfeld unter Beweis. Milizsoldaten sind Teamplayer und scheuen die Verantwortung nicht, sie bilden sich laufend weiter und halten sich damit einsatzbereit. Das ist Mehrwert für das Österreichische Bundesheer und das ist Mehrwert für den Arbeitgeber!

Mit der Kampagne zum „Tag der Miliz 2021“ hat der MILIZVERBAND ÖSTERREICH seine Mitglieder aufgerufen, ihre zivilen und militärischen Kompetenzen zu zeigen. Wir danken allen Milizsoldatinnen und Milizsoldaten fürs Mitmachen. Insbesonders herzlichen Dank an Korporal John Patrick PLATZER, der neben Beruf und Miliz auch noch im gemeinnützigen Bereich mit „Soldaten mit Herz“ eine wertvolle Initiative für die Gesellschaft leitet.

 Info:
„MILIZVERBAND ÖSTERREICH“ ist ein unabhängiger und überparteilicher Interessensverband aller Wehrpflichtigen des Miliz- und Reservestandes des Österreichischen Bundesheeres.
HP: www.milizverband.at

Spendenziel erreicht: „Soldaten mit Herz“ ermöglichen RAINBOWS-Trauerbegleitung

Seit drei Jahrzehnten kümmert sich Rainbows um Kinder, die nach einer Scheidung oder Trennung der Eltern oft rat- und hilfslos zurückbleiben. Österreichweit wurden in diesen 30 Jahren über 30.000 Kinder unterstützt.  Seit 2003 wird die Trauerbegleitung für Kinder angeboten, einzeln oder in der Familie. „Wir wollen den Kindern in dieser stürmischen Zeit Halt geben und ihnen in ihrer neuen Lebenssituation Perspektiven aufzeigen. Darum unterstützen wir die Arbeit von RAINBOWS-Kärnten mit unserer Spendenaktion“, erklärt John Patrick Platzer, Präsident von „Soldaten mit Herz“. In der mittlerweile siebten Spendenübergabe des gemeinnützigen Vereins wurden in vier Wochen 500 Euro für RAINBOWS gesammelt und somit das gesetzte Spendenziel erreicht. Damit wird nämliche die gesamte Trauerbegleitung einer einkommensschwachen Familie in Kärnten finanziert. „Hinterbliebenen fehlt es oft an Geld sich professionell helfen zu lassen, um mit der Trauer umgehen zu lernen. Die Soldaten mit Herz leisten damit einen wichtigen Beitrag, dass notleidende Kinder zu mehr Stabilität zurückfinden können. Dafür ein großes Danke“, betont Ulla Nettek, Landesleiterin Rainbows Kärnten.

RAINBOWS-Kärnten hat eine Angestellte und 25 nebenberufliche MitarbeiterInnen. Während die Rainbows-Gruppen immer auf neutralem Boden stattfinden, fahren die Trauerbegleiter oft in die Familien. Dabei wird bei der Bewältigung der Trauer und beim gemeinsamen Entwickeln von positiven Zukunftsperspektiven der betroffenen Kinder und Familien geholfen. „Soziale Organisationen wie RAINBOWS verdienen besonderes Augenmerk. Augenmerk auf Menschen, die trotz Corona und Abstandsregeln, die Nähe zu ihren Mitmenschen nie aufgaben, um rund um die Uhr für diejenigen da zu sein, die Hilfe und Unterstützung, Nähe, Geborgenheit und Wärme brauchten und brauchen. Das verdient große Anerkennung“, schließt Platzer ab, der für die Mitarbeiter in diesem Zuge „Ehrenmedaillen“ für ihren Einsatz überreichte. Weiters gab es für die Kinder unter anderem noch Turnbeutel und Waterdrops, um sich bei den Gesprächen bei einem Getränk füreinander Zeit zu nehmen , sowie FFP2-Maskentaschen der Firma „M-Bag“ aus Fresach und Buntstifte aus heimischen Haselnuss-Holz.

Foto: Soldaten mit Herz/Nowak

Erste Teilmobilmachung der Miliz jährt sich

Am 04. Mai 2020, erfolgte die erste Teilmobilmachung in der Geschichte der Zweiten Republik. 1.400 Milizsoldatinnen und -soldaten rückten bei 13 Jägerkompanien ein, um den Covid-19-Einsatz in ganz Österreich zu unterstützen. Um die Durchhaltefähigkeit der Soldaten und Soldatinnen sicherzustellen, unterzeichnete Klaudia Tanner als erste Verteidigungsministerin Österreichs am 3. April 2020 die Einsatzverfügung zur ersten Teilmobilisierung der Miliz. Anlässlich des Jahrestages übergab die Bundesministerin dieses historisch bedeutsame Dokument dem Leiter des Heeresgeschichtlichen Museums, Dr. Christian Ortner. Das Schriftstück ist für die Militärgeschichte Österreichs von großer Bedeutung und erhält nun mit der Übergabe einen besonderen Platz.

„Vor genau einem Jahr habe ich als erste Verteidigungsministerin, erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik die Miliz einberufen. Dieser historische Moment wird nun im Heeresgeschichtlichen Museum sichtbar sein. Ich freue mich sehr, dass dieses besondere Dokument ab heute für jede und jeden öffentlich zugänglich ist. Die Miliz konnte durch ihren Einsatz einmal mehr beweisen, dass sie der Garant für die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres ist“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Die Milizsoldaten und Milizsoldatinnen lösten ab Mitte Mai neben Berufssoldaten und Berufssoldatinnen auch rund 2.300 Grundwehrdiener ab, deren Präsenzdienst zuvor wegen den Herausforderungen im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie, um zwei Monate verlängert wurde. Damit wurde die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres sichergestellt. Insgesamt arbeiteten sie 1.325.000 Stunden um die Pandemie einzudämmen.

Ihre Aufgaben reichten vom Unterstützen der Massentestungen über „Contact-Tracing“ bis hin zu sicherheitspolizeilichen und gesundheitsbehördlichen Kontrollen an den Grenzen. Mit 31. Juli 2020 endete der Einsatzpräsenzdienst für die Miliz.

Neue Möglichkeiten nach erster Teilmobilmachung
Im Bereich des Grundwehrdienstes wurde das Modell „Mein Dienst für Österreich“ geschaffen. Wer nach dem Grundwehrdienst noch mehr für Österreich leisten möchte, kann sich bei diesem Modell zu einem dreimonatigen Inlandseinsatz an einem Ort seiner Wahl melden. Freiwillige erhalten im Assistenzeinsatz pro Monat etwa 3.000 Euro netto.

Auch ins Milizsystem wurde investiert. Mit dem 200 Millionen Euro Sonderinvest-Milizpaket konnten bereits die ersten, dringendsten Beschaffungen durchgeführt werden. Die Investitionen in Mobilität, Bewaffnung und Ausrüstung bringen eine deutliche Steigerung der materiellen Einsatzfähigkeit mit sich. Die Umsetzung aller Maßnahmen ist bis 2024 vorgesehen.

Foto: Bundesheer/Pusch

Spendenaktion für RAINBOWS

Das letzte Jahr war für viele Familien mit enormen Druck verbunden. Für viele Paare endete die Kommunikation auf den Scheidungspapieren. Das Wohl der Kinder rückt komplett in den Hintergrund. „Manchmal denken Kinder, sie seien schuld daran, dass sich ihre Eltern scheiden lassen.

Wenn sich Eltern trennen, ist das jedoch immer eine Entscheidung auf der Paar-Ebene, sie trennen sich voneinander, aber nicht von den Kindern“, geben John Patrick Platzer, Präsident der Soldaten mit Herz, und David Hanzl, Schriftführer der Soldaten mit Herz, zu bedenken. „Wir wollen den Kindern in dieser stürmischen Zeit Halt geben und ihnen in ihrer neuen Lebenssituation Perspektiven aufzeigen.

Darum wollen wir die Arbeit von RAINBOWS-Kärnten unterstützen“, sind sich beide nach Gesprächen in Wien einig.

RAINBOWS entstand 1983 in den USA aus der Situation heraus, dass Kinder und Jugendliche nach einer Trennung/Scheidung ihrer Eltern keine Möglichkeit hatten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In Österreich gibt es RAINBOWS seit 1991. RAINBOWS-Kärnten hat eine Angestellte und 25 nebenberufliche MitarbeiterInnen für die Angebote „Gestärkt in die Zukunft“ und „Gestärkt aus der Trauer“.

In Kleingruppen wird mit spielerischen und kreativen Methoden gearbeitet. Geleitet werden die Gruppen von ausgebildeten Gruppenleitern. Vertrauen und Vertraulichkeit spielen dabei eine wesentliche Rolle. In den begleitenden Elterngesprächen erfahren Eltern, was sie in dieser schwierigen Zeit für ihre Kinder tun können. „Um Kinder und Jugendliche weiterhin professionell unterstützen zu können, werden wir einen Beitrag dazu leisten. Darum werden wir die Mitgliedbeiträge für die Spenden an RAINBOWS nutzen“, erklärt Schriftführer Hanzl.

Der Sitz von RAINBOWS-Kärnten ist im SOS-Kinderdorf Moosburg. Der Übergabetermin wurde auf den 21. Mai 2021 festgelegt – bis dahin kann für diese Aktion gespendet werden. „Unser Ziel ist klar definiert. Wir wollen mindestens 500 € übergeben. Ich vertraue meinen Soldaten mit Herz, dass wir dieses Ziel gemeinsam erreichen werden!“, schließt Präsident Platzer ab.

v.l.n.r: John Patrick Platzer (Präsident), David Hanzl (Schriftführer)

Soldat mit Herz wird Kopf des Jahres 2020

Die Wahl zum Kopf des Jahres ist geschlagen. Präsident der Soldaten mit Herz, John Patrick Platzer, gewann in der Kategorie: Starke Persönlichkeit

John Patrick Platzer (32) aus Krumpendorf ist Initiator des Charity-Vereines „Soldaten mit Herz“. Dafür erhielt er den „Albert Schweitzer Lifetime Award für Humanität“. Mittlerweile haben sich mehr als 200 Mitglieder dem Verein angeschlossen. „Es freut uns, dass wir Menschen helfen können“, sagt Platzer, der in Villach aufgewachsen ist und in Klagenfurt arbeitet.

Alles hat mit einer Sammelaktion für das SOS-Kinderdorf 2019 angefangen. Es wurden Schlitten für den Winter organisiert. „Mir liegt das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen einfach sehr am Herzen.

Ich konnte bei der Aktion auf meine eigene Basis als Milizsoldat zurückgreifen“, sagt der Informationsoffizier des Militärkommandos Kärnten. Mittlerweile wurden viele weitere Aktionen von den „Soldaten mit Herz“ umgesetzt. Für die Jugendnotschlafstelle in Klagenfurt wurden beispielsweise Schlafsäcke und Hygieneartikel gesponsert und der kaputte Fernseher im betreuten Wohnen „Kontraste“ in Villach wurde durch einen neuen ersetzt.

Foto: KLZ/Kulmer