Umfangreiche FFP2 Maskenspende für Jugendeinrichtungen in Vorarlberg

Die „Soldaten mit Herz“ unterzeichnen Partnerschafts-Urkunde mit dem Bludenzer kuk Husarenregiment Nr. 15 „Erzherzog Franz Salvator“, um soziale und humanitäre Projekte zu fördern – Dabei wurden 1.000 FFP2-Masken zur Weitergabe an Jugendeinrichtungen überreicht

Der gemeinnützige Verein „Soldaten mit Herz“ aus Krumpendorf und das karitative kuk Husarenregiment Nr. 15 „Erzherzog Franz Salvator“ aus Bludenz haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet,
um die bestehenden Verbindungen und freundschaftlichen Beziehungen durch eine offizielle Partnerschaft zu pflegen und weiter auszubauen. Ziel damit ist, einander bei sozialen Projekten in Kärnten sowie Vorarlberg unterstützend tätig zu sein. „Neben der Traditionspflege sind uns auch humanitäre Projekte ein Herzensanliegen. Da sich die Soldaten mit Herz österreichweit für notleidende Kinder und Jugendliche einsetzen, sind wir stolz und geehrt zugleich, dass diese bereits lange gelebte Verbundenheit nun auch formal auf ein neues Niveau gehoben wird“, freut sich Regimentskommandant Oberst Helmuth August Küng.

Im Rahmen der feierlichen Vertragsunterzeichnung hat John Patrick Platzer, Präsident der Soldaten mit Herz, 1.000 FFP2-Masken zur Weitergabe an Jugendeinrichtungen in und um Bludenz überreicht. „Masken stellen gerade in dieser kritischen Zeit eine Sicherheitsmaßnahme dar. Mit unserer Maskenspende wollen wir das Husarenregiment dabei unterstützen, einen aktiven Beitrag zur Gesundhaltung von Jugendlichen am Schulleben zu leisten“, so Platzer. Insbesondere jene, die sich aus unterschiedlichsten Gründen keine Maske leisten können, sollen mit der Maskenspende den nötigen Schutz gegen das Coronavirus bekommen. „Corona betrifft nicht nur einzelne, sondern uns alle. Mit dieser Spende aus Kärnten, beweisen die Soldaten mit Herz, dass ihre Hilfsbereitschaft keine Grenzen kennt. Danke dafür!“, so Küng abschließend.

Regimentskommandant Oberst Helmuth August Küng mit „Soldaten mit Herz“-Präsident John Patrick Platzer bei der Kooperationsunterzeichnung Foto: Soldaten mit Herz

Spendenaktion für RAINBOWS

Das letzte Jahr war für viele Familien mit enormen Druck verbunden. Für viele Paare endete die Kommunikation auf den Scheidungspapieren. Das Wohl der Kinder rückt komplett in den Hintergrund. „Manchmal denken Kinder, sie seien schuld daran, dass sich ihre Eltern scheiden lassen.

Wenn sich Eltern trennen, ist das jedoch immer eine Entscheidung auf der Paar-Ebene, sie trennen sich voneinander, aber nicht von den Kindern“, geben John Patrick Platzer, Präsident der Soldaten mit Herz, und David Hanzl, Schriftführer der Soldaten mit Herz, zu bedenken. „Wir wollen den Kindern in dieser stürmischen Zeit Halt geben und ihnen in ihrer neuen Lebenssituation Perspektiven aufzeigen.

Darum wollen wir die Arbeit von RAINBOWS-Kärnten unterstützen“, sind sich beide nach Gesprächen in Wien einig.

RAINBOWS entstand 1983 in den USA aus der Situation heraus, dass Kinder und Jugendliche nach einer Trennung/Scheidung ihrer Eltern keine Möglichkeit hatten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In Österreich gibt es RAINBOWS seit 1991. RAINBOWS-Kärnten hat eine Angestellte und 25 nebenberufliche MitarbeiterInnen für die Angebote „Gestärkt in die Zukunft“ und „Gestärkt aus der Trauer“.

In Kleingruppen wird mit spielerischen und kreativen Methoden gearbeitet. Geleitet werden die Gruppen von ausgebildeten Gruppenleitern. Vertrauen und Vertraulichkeit spielen dabei eine wesentliche Rolle. In den begleitenden Elterngesprächen erfahren Eltern, was sie in dieser schwierigen Zeit für ihre Kinder tun können. „Um Kinder und Jugendliche weiterhin professionell unterstützen zu können, werden wir einen Beitrag dazu leisten. Darum werden wir die Mitgliedbeiträge für die Spenden an RAINBOWS nutzen“, erklärt Schriftführer Hanzl.

Der Sitz von RAINBOWS-Kärnten ist im SOS-Kinderdorf Moosburg. Der Übergabetermin wurde auf den 21. Mai 2021 festgelegt – bis dahin kann für diese Aktion gespendet werden. „Unser Ziel ist klar definiert. Wir wollen mindestens 500 € übergeben. Ich vertraue meinen Soldaten mit Herz, dass wir dieses Ziel gemeinsam erreichen werden!“, schließt Präsident Platzer ab.

v.l.n.r: John Patrick Platzer (Präsident), David Hanzl (Schriftführer)

Soldat mit Herz wird Kopf des Jahres 2020

Die Wahl zum Kopf des Jahres ist geschlagen. Präsident der Soldaten mit Herz, John Patrick Platzer, gewann in der Kategorie: Starke Persönlichkeit

John Patrick Platzer (32) aus Krumpendorf ist Initiator des Charity-Vereines „Soldaten mit Herz“. Dafür erhielt er den „Albert Schweitzer Lifetime Award für Humanität“. Mittlerweile haben sich mehr als 200 Mitglieder dem Verein angeschlossen. „Es freut uns, dass wir Menschen helfen können“, sagt Platzer, der in Villach aufgewachsen ist und in Klagenfurt arbeitet.

Alles hat mit einer Sammelaktion für das SOS-Kinderdorf 2019 angefangen. Es wurden Schlitten für den Winter organisiert. „Mir liegt das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen einfach sehr am Herzen.

Ich konnte bei der Aktion auf meine eigene Basis als Milizsoldat zurückgreifen“, sagt der Informationsoffizier des Militärkommandos Kärnten. Mittlerweile wurden viele weitere Aktionen von den „Soldaten mit Herz“ umgesetzt. Für die Jugendnotschlafstelle in Klagenfurt wurden beispielsweise Schlafsäcke und Hygieneartikel gesponsert und der kaputte Fernseher im betreuten Wohnen „Kontraste“ in Villach wurde durch einen neuen ersetzt.

Foto: KLZ/Kulmer