Soldaten mit Herz zu Ministerin Tanner eingeladen: Herzliche Begegnung im Bundesministerium

Ein außergewöhnlicher Besuch mit Wertschätzung und Kärntner Spezialitäten

Wien – Der Verein „Soldaten mit Herz“ erlebte einen bemerkenswerten Tag im Bundesministerium, als Präsident Zugsführer John Patrick Platzer, die designierte Vizepräsidentin Imrana Jashari, Kadett Pauline Dopona und Oberwachtmeister Martin Kainz der Einladung von Bundesministerin Klaudia Tanner folgten. Gemeinsam präsentierten sie stolz den verdienten Pokal, den der Verein durch den zweiten Platz bei der Herzensvereinswahl 2023 erreicht hatte.

Präsident Platzer drückte seine Freude über die Einladung nach Wien aus: „Es ist eine außergewöhnliche Ehre, hier im Bundesministerium zu sein und diese Auszeichnung mit der Bundesministerin zu teilen. Wir betrachten dies nun als Auftrag, die erfolgreiche Vereinsarbeit für in Not geratene junge Bedürftige fortzuführen. Ich bin von Herzen stolz auf was meine Soldaten mit Herz und ich erreicht haben.“ Seit der Vereinsgründung wurden österreichweit über 35 gemeinnützige Projekte umgesetzt. Unter anderem Aktionen für mehr Sicherheit am Fahrrad mit Helmen, Schwimmhilfen und Bewusstseinsbildung im Sommer, Sportartikel und Ausflüge im Herbst und Schlitten und Schläfsäcke im Winter. „Auch 2024 ist unser Kalender wieder voll. Heuer wird es stark um die Sicherheit gehen, unter anderem werden wir mit den Kindern die Zentrale vom Roten Kreuz besuchen“, verrät die designierte Vizepräsidentin Imrana Jashari.

Bundesministerin Klaudia Tanner würdigte die „Soldatinnen und Soldaten mit Herz“ für ihre Vorbildwirkung und ihren sichtbaren Einsatz für mehr Mitgefühl und Zusammenhalt in der Gesellschaft: „Ich gratuliere dem Verein ‚Soldaten mit Herz‘ sehr herzlich zu der verdienten ‚Krone‘-Auszeichnung. Unsere Soldaten sind viel mehr als ’nur‘ Militärpersonen und setzen sich unermüdlich für diejenigen ein, die dringend Hilfe oder Unterstützung benötigen. <

Ich danke daher dem Präsidenten Zugsführer John Patrick Platzer und seinen Kameradinnen und Kameraden für das Engagement anderen Menschen mit ihren Aktionen Wärme und Nächstenliebe zu schenken.“

Kadett Pauline Dopona, Schülerin der BHAK Führund und Sicherheit in Wr. Neustadt, schwärmte von der lockeren und warmherzigen Art der Ministerin: „Frau Tanner hat mich mit ihrer familiären Art tief beeindruckt. Der Besuch hat meinen Wunsch, eine Karriere beim Heer anzustreben, nur noch mehr bestärkt.“

Oberwachtmeister Martin Kainz betonte den Mehrwert solcher gemeinnützigen Aktionen für das Heer: „Die humanitäre Arbeit von ‚Soldaten mit Herz‘ ist nicht nur für die Gesellschaft von Bedeutung, sondern auch für das Kader. Sie stärkt den Zusammenhalt und die Einsatzbereitschaft der Truppen, denn sie zeigt, dass wir als Soldaten nicht nur für die Verteidigung unseres Landes da sind, sondern auch für das Wohl unserer Mitmenschen. Diese Aktionen bereichern unsere Kasernen und tragen zu einer positiven und gemeinschaftlichen Atmosphäre bei.“

Als Zeichen der Wertschätzung überreichten die Soldaten mit Herz einen Geschenkskorb mit zahlreichen Kärntner Spezialitäten: Eine Brettl-Jause von Bauern aus Brückl, Begusch-Zirbenschnaps aus dem Rosental und Honig aus dem Lesachtal. Zudem überreichte Platzer ein Patch für die kommende Frühjahrsquartal – das Partnerabzeichen mit der ÖWR Döbriach, dem Erstplatzierten der Herzensvereinsgala. Dieses wird verwendet, um ein neues Steuerrad für das Rettungsboot am Millstätter See anzuschaffen. Weiter gab Platzer noch die Vision für die Projekt 2024 bekannt, für welche FBM Tanner ihre Unterstützung im Rahmen ihrer Möglichkeiten zusagte.

Bundesministerin Klaudia Tanner zeigte sich von dieser Aktion ebenfalls begeistert und betonte erneut die Bedeutung der humanitären Arbeit, die die Soldaten mit Herz leisten.

Soldat mit Herz John Patrick Platzer bei FBM Tanner am 15 01 2024 im BMLV

Erste Teilmobilmachung der Miliz jährt sich

Am 04. Mai 2020, erfolgte die erste Teilmobilmachung in der Geschichte der Zweiten Republik. 1.400 Milizsoldatinnen und -soldaten rückten bei 13 Jägerkompanien ein, um den Covid-19-Einsatz in ganz Österreich zu unterstützen. Um die Durchhaltefähigkeit der Soldaten und Soldatinnen sicherzustellen, unterzeichnete Klaudia Tanner als erste Verteidigungsministerin Österreichs am 3. April 2020 die Einsatzverfügung zur ersten Teilmobilisierung der Miliz. Anlässlich des Jahrestages übergab die Bundesministerin dieses historisch bedeutsame Dokument dem Leiter des Heeresgeschichtlichen Museums, Dr. Christian Ortner. Das Schriftstück ist für die Militärgeschichte Österreichs von großer Bedeutung und erhält nun mit der Übergabe einen besonderen Platz.

„Vor genau einem Jahr habe ich als erste Verteidigungsministerin, erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik die Miliz einberufen. Dieser historische Moment wird nun im Heeresgeschichtlichen Museum sichtbar sein. Ich freue mich sehr, dass dieses besondere Dokument ab heute für jede und jeden öffentlich zugänglich ist. Die Miliz konnte durch ihren Einsatz einmal mehr beweisen, dass sie der Garant für die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres ist“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Die Milizsoldaten und Milizsoldatinnen lösten ab Mitte Mai neben Berufssoldaten und Berufssoldatinnen auch rund 2.300 Grundwehrdiener ab, deren Präsenzdienst zuvor wegen den Herausforderungen im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie, um zwei Monate verlängert wurde. Damit wurde die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres sichergestellt. Insgesamt arbeiteten sie 1.325.000 Stunden um die Pandemie einzudämmen.

Ihre Aufgaben reichten vom Unterstützen der Massentestungen über „Contact-Tracing“ bis hin zu sicherheitspolizeilichen und gesundheitsbehördlichen Kontrollen an den Grenzen. Mit 31. Juli 2020 endete der Einsatzpräsenzdienst für die Miliz.

Neue Möglichkeiten nach erster Teilmobilmachung
Im Bereich des Grundwehrdienstes wurde das Modell „Mein Dienst für Österreich“ geschaffen. Wer nach dem Grundwehrdienst noch mehr für Österreich leisten möchte, kann sich bei diesem Modell zu einem dreimonatigen Inlandseinsatz an einem Ort seiner Wahl melden. Freiwillige erhalten im Assistenzeinsatz pro Monat etwa 3.000 Euro netto.

Auch ins Milizsystem wurde investiert. Mit dem 200 Millionen Euro Sonderinvest-Milizpaket konnten bereits die ersten, dringendsten Beschaffungen durchgeführt werden. Die Investitionen in Mobilität, Bewaffnung und Ausrüstung bringen eine deutliche Steigerung der materiellen Einsatzfähigkeit mit sich. Die Umsetzung aller Maßnahmen ist bis 2024 vorgesehen.

Foto: Bundesheer/Pusch